29. Jul

21. Buskers Bern – Vorschau

Buskers Bern 2024: divers und kontro­vers – ein süffig-erfri­schen­der Cock­tail aus Adre­na­lin, Surpri­se, Gänse­haut und Entde­ckun­gen. Jede Ecke eine Bühne, jede Show ein Erleb­nis – in diesem Sinne: «statt­wan­dern» mit Buskers Bern.


Buskers Bern 2024: divers und kontrovers

CHO KAIRIN balan­ciert auf einem zwölf Meter hohen Stuhl­turm, eine der bekann­tes­ten Drag Queens aus Spani­en performt mit FLAMEN­CO QUEER auf der Bühne, HENGE lässt das Welt­kul­tur­er­be mit ihrem Cosmic Elec­tro­nic Prog Rave vibrie­ren und über­gros­se Käfer verun­si­chern die Altstadt. Jede Ecke eine Bühne, jede Show ein Erleb­nis – in diesem Sinne: «statt­wan­dern» mit Buskers Bern.

41 Acts bespie­len von Donners­tag, 8. bis Sams­tag, 10. August 2024 in rund 300 Shows während drei­er Tage die unte­re Berner Altstadt mit Musik, Puppen­thea­ter, Tanz, Walking Acts, Tanz, Akro­ba­tik, Come­dy, Instal­la­tio­nen und Street­per­for­mance. 144 Artists aus 25 Natio­nen perfor­men auf 23 verschie­de­nen Plätzen und Bühnen nach dem Rota­ti­ons­prin­zip. Die hoch­ste­hen­den Darbie­tun­gen kombi­niert mit 60 erle­se­nen Gastro­stän­den und der Kulis­se des UNESCO Welt­kul­tur­er­bes machen das Festi­val zu einem einzig­ar­ti­gen Erleb­nis. Wie in den Vorjah­ren werden 60‘000 Besucher:innen erwartet.

Kein Bändeli
Kein Festival

Bändeli

Tipps für einen gelungenen Festivalbesuch

Vorverkauf! 

Für eine opti­ma­le Planung empfiehlt es sich, den Vorver­kauf zu nutzen und Programm­heft & Festi­val­bän­de­li im Voraus zu erwer­ben, erhält­lich an 29 Vorver­kaufs­stel­len in Bern und online.

Früh kommen! 

Wir empfeh­len, das Festi­val bereits um 18.00 Uhr zu besu­chen, am besten schon am Donners­tag. Dann läuft das gleich dich­te Programm, das heisst genau gleich viele Acts wie später am Abend. Bei Buskers Bern sind alle respek­ti­ve keine Acts Headliner. 

Sitzen! 

Es ist vorteil­haft, eine Sitz­ge­le­gen­heit mitzu­brin­gen oder einen Camping­ho­cker an einem Info­stand oder im Festi­val­bü­ro zu erwer­ben. Dieser passt in fast jede Handtasche. 

50% Musik – 50% Visuelles im Hauptprogramm

Wir freu­en uns, Ihnen wie jedes Jahr ein gelun­ge­nes, viel­sei­ti­ges Programm zu präsen­tie­ren. Eini­ge Acts werden Sie viel­leicht aus vergan­ge­nen Jahren kennen, die meis­ten sind aber das erste Mal bei Buskers Bern und sind das Ergeb­nis sorg­fäl­ti­ger und aufwän­di­ger Booking­ar­beit der letz­ten Jahre.

Musik: folky-stringy, ausserirdisch, queer, arabisch, jiddisch, ukrainisch, rock pop punk trad.

Dieses Jahr ist das Musik­pro­gramm divers in jeder Hinsicht und so breit wie selten bisher, span­nen­de Entde­ckun­gen und kontro­ver­se Diskus­sio­nen sind garan­tiert – so macht Festi­val erst rich­tig Lust und Spass!
Es kommt einer abso­lu­ten Sensa­ti­on gleich, dass wir HENGE (UK, Manches­ter) mit den vier Aliens Zpor, Brot­her Goo, Nom und Grok aus fernen Gala­xien verpflich­ten konn­ten. Sie treten mit ihrem «Cosmic Elec­tro­nic Prog Rave» an, unse­re Spezi­es zu retten vor Krieg und Unter­gang. Nicht minder spek­ta­ku­lär mutet an, dass wir in Bern live an der Erfor­schung von Iden­ti­tät und Flamen­co der Grup­pe Flamen­co Queer (ESP/UK) teil­ha­ben können.

Zwei Grup­pen werden ganz akustisch/​unverstärkt spie­len: Das Quar­tett Bowjan­gles (UK) bietet mit Streich­in­stru­men­ten «Singing, Dancing & Come­dy Strings», und das Duo Raoul Traver­se aus Genf spielt Milon­ga, Rebe­ti­ko und Eigen­kom­po­si­tio­nen in ihrem origi­nel­len Line-up: Bando­neón und Bass­kla­ri­net­te.
Eini­ge Bands gehen von tradi­tio­nel­ler Musik aus und expe­ri­men­tie­ren mit diver­sen ande­ren und moder­nen Einflüs­sen: Assurd (IT, Napo­li) beglü­cken uns zum zwei­ten Mal mit «Musi­ca Popola­re Napo­le­ta­na», dies­mal auch mit Elek­tro­bass, Taraf Syria­na (SYR/LBN/MDA/IRN) erkun­den arabi­sche Musik vom Balkan bis Syri­en und Der Šens­ter Gob & Lea Kalisch (CZ/USA) kombi­nie­ren Klez­mer Gypsy Music zum Teil mit Rap in Englisch und Jiddisch.

Aus Lwiw in der West­ukrai­ne reist das stimm­ge­wal­ti­ge Septett Yago­dy an und macht uns mit aktu­el­ler, ukrai­ni­scher Volks­mu­sik vertraut. Helen Maier & the Folks aus Luzern bieten virtuo­sen «World Swiss Nordic Folk» und das bestens harmo­nie­ren­de Trio Aesch­bi Dimi­t­ri Küng aus dem Ober­aar­gau, Tessin und Appen­zell bespielt wieder­um den «Wäbe­re-Chäu­er» mit aktu­el­ler Schwei­zer Volks­mu­sik mit stilis­ti­schen Ausflü­gen in die Schwei­zer Sonnen­stu­be und nach Südame­ri­ka. In den USA wurzelt der progres­si­ve und mit Tap-Dance Einla­gen ange­rei­cher­te «Old-Time & Blue­grass» des Frau­en-Quar­tetts Dear John (FR).
Auch aus Über­see, aber eini­ges südli­cher, liegt der Ursprung der Musik von Abaca­te (BRA/MDA/COL), beti­telt mit «Brazil Latin Forró». Auch folkig, aber eher Irisch-Schot­tisch ange­haucht, lädt die Wanton String Band (UK/IRL/SCO) zur «Folk Rave Dance Party».

Eine der besten und unkon­ven­tio­nells­ten Bands jenseits aller Brass­band-Klischees ist Perhaps Contrap­ti­on. Zum zwei­ten Mal bei Buskers Bern spielt die preis­ge­krön­te, acht­köp­fi­ge Trup­pe aus London «Progres­si­ve Brass Art Rock». Dass Les Forces de l’Or­ge (F) von ennet dem Jura den verbor­ge­nen Kräf­ten der Gers­te huldi­gen, wird spätes­tens klar, wenn sie ihre wilde und amüsan­te Bühnen-Kostüm-Show zum Besten geben – Chan­son Fran­çai­se, Festi­ve et Moder­ne, Hip-Hop, Punk und eben: Glouglou.

Pfan­nen­funk mit Nine­ties-Hemd in Wiene­risch, Englisch und Deng­lisch, Jazz, Vokal Art Pop, Kaba­rett oder doch Hip- Hop? Die Bühnen­per­for­mance von VIBER­QUEEN (AUT/​Wien) mit schil­lern­der Front­frau «Fräu­lein» Magda­le­na Hahn­kam­per und dem Exil-Berner Dani­el «Booxy» Aebi ist eine krea­ti­ve Wunder­tü­te der Sonder­klas­se und spot­tet jeder Beschrei­bung – hingehen!

Gespannt und freu­dig erwar­ten wir das Fusi­ons­pro­jekt Stevo Atam­bi­re & World Citi­zen (GHA/CH) und ihre «Kolo­go Elec­tro­nic Global Groo­ves» sowie die grie­chisch-fran­zö­si­sche Band Deli Teli aus Marseil­le, welche den Laïko Pop aufle­ben lässt und uns ein «Greek Sixties Revi­val» beschert.
Last but not least dürfen wir noch­mals abtan­zen, feiern und mitsin­gen mit den legen­dä­ren Under­co­ver Hippy (Reggae Hip-Hop Acou­stic) und den unver­gess­li­chen Rum Buffa­lo (Vaude­ville Blues Space Rock) aus London.

Visuelles: Mitfühlen mit Plastikbechern und: Achtung Nackenstarre

Buskers Bern präsen­tiert Grup­pen, die auch wort­wört­lich nach Höhe­rem stre­ben: unse­re Lieb­lings-Street­per­for­mer Garag­thy & Thom (UK) auf ihrem fünf Meter hohen Unicy­cle, aus Finn­land die Part­ner­akro­ba­tik-Grup­pe Adrift mit ihrem sieben Meter hohen Mast und die sechs­köp­fi­ge Grup­pe Kick­start, deren Artist:innen sich gegen­sei­tig durch die Luft wirbeln und den weit gereis­ten Cho Kairin (JPN), der auf seinem aus Holz­stüh­len nach und nach gesta­pel­ten Turm in schwin­del­erre­gen­der Höhe von zehn Metern balan­ciert – gute Nerven sind gefragt!

Auf der Wohn­wa­gen­büh­ne in der lauschi­gen Post­gas­se wird sich der letz­te Hund der Welt verzwei­felt mit philo­so­phi­schen Fragen ausein­an­der­set­zen (Panop­ti­kum P&T, BEL), und Tercio Incluso (ESP) wird ein hoch­ste­hen­des Objekt­thea­ter zeigen, wo Plas­tik­be­cher die Haupt­rol­le spie­len. Glaub uns, auch du wirst tiefs­tes Mitge­fühl für Plas­tik­be­cher­li entwi­ckeln! Mikail Kara­han (DE), der Gewin­ner des Circus Festi­vals Young Stage 2021, wirbelt in seiner preis­ge­krön­ten Show mit seinem Cyr Wheel über den Berner Asphalt. Auch Tierfreund:innen kommen nicht zu kurz: Drei Giraf­fen in Origi­nal­grös­se (Teat­ro Pava­na, NL) erkun­den die Altstadt, und verschie­de­ne über­gros­se Käfer tummeln sich in den Gassen (Mr. Image Theat­re, NL). Und falls du gera­de eine Auszeit brauchst – kein Problem: Spring auf die fahren­de Wohnung von Proje­to EZ (POR) auf und rela­xe im gemüt­li­chen Wohn­zim­mer oder gönne dir ein Nicker­chen auf dem Bett. Keine Angst, auch auf die Toilet­te könn­test du notfalls in der mobi­len Wohnung.

An verschie­de­nen Orten kannst du parti­zi­pie­ren: Bast­le eine Care­box (Post­ka­art­pro­duc­ties, BEL), zerbrich dir den Kopf bei verrück­ten Spie­len (Tombs Crea­ti­us, ESP) oder mach einen Road­trip auf einem Mofa (Gras van de Buren, NL).

Für die klei­ne­ren Besucher:innen rufen Zorro und Toni Tortu­ga (Roland Zoss & Xene­gu­ge­li-Band, CH, Bern) zum Igeli- Tango auf und erzählt Thea­ter Matou (CH, Zürich) von verhex­ten Besen und langen Schulwegen.

«Buskerlingen» auf dem Münsterplatz

Das gemüt­li­che Dorf «Busker­lin­gen» liegt mitten im Festi­val­ge­län­de und hat alles, was ein Dorf bieten soll­te: eine impo­san­te Kirche, einen Dorf­brun­nen mit Trink­was­ser, einen Dorf­platz und enge, laby­rin­thi­sche Gäss­chen, eine riesi­ge Tele­fon­zen­tra­le für die Verbin­dung mit der gros­sen, weiten Welt, Kompost-Toilet­ten, feines Essen & Trin­ken, Sitz­ge­le­gen­hei­ten, eine Bar als Treff­punkt – und vor allem viele und diver­se Dorf­o­ri­gi­na­le, die sich in Zelten und Wägel­chen vergnü­gen. Show­time in «Busker­lin­gen»!

Nach der letzt­jäh­ri­gen, gros­sen Eigen­pro­duk­ti­on auf dem Müns­ter­platz mit den 20 Geburts­tags­ker­zen werden dieses Jahr sechs ganz unter­schied­li­che Acts «Busker­lin­gen» bespie­len: zwei «Wohn­wä­ge­li» mit Puppen­spiel (Cie Samo­var, IT und Cie Méand­re, FR), eine Show in einem Zelt, in dem vor den Kulis­sen hinter den Kulis­sen ist (De Roij & Mathot, NL), ein riesi­ges Laby­rinth, durch das du dich hindurch­rät­selst (Itin­erà­nia, ESP), eine klei­ne, mecha­ni­sche Puppen-Bar (Elec­tric Circus, NL) und 30 Vinta­ge-Tele­fo­ne mit Tele­fon­hö­rern, die gerne abge­nom­men werden möch­ten (Cie Progé­ni­tu­re, FR) – viel­leicht ist ja am andern Ende sogar eine echte Person dran?

Rahmenprogramm

Auf der Müns­ter­platt­form findet wieder der äusserst belieb­te Akti­ons­markt Bizaar mit neue Stän­den statt, wo Inter­ak­ti­on von Darbie­ten­den und Publi­kum gefor­dert ist, sowie das Kinder- und Fami­li­en­pro­gramm mit drei Stän­den und zwei Acts. 

Im Buskers­haus im Korn­haus­fo­rum finden die Buskers After­par­tys statt. Es spie­len jede Nacht eine oder zwei Buskers-Bands, und es wird ab 23.30 Uhr bis in die frühen Morgen­stun­den gefestet. 

Auf den Jugend­büh­nen mit neun Acts in der Post­gas­se können Nachwuchskünstler:innen aus der Regi­on erste Bühnen­er­fah­run­gen sammeln. Program­miert und orga­ni­siert werden die Jugend­büh­nen eigen­stän­dig von Jugend­li­chen der «Junge Bühne Bern»

Das Publi­kum kann sich zudem an 60 erle­se­nen Gastro­stän­den, haupt­säch­lich aus Bern und der Regi­on stam­mend, verköstigen.

Eckdaten / Beteiligte

(Künst­le­ri­sche Co-Festi­val­lei­tung 60%), Stefan Jampen (Co-Festi­val­lei­tung, 50%) sowie Nina Kernen und Samu­el Aeber­hard (Gastro­team, je 20%).

Buskers Bern – ein Openair Festival der besonderen Art

Buskers Bern ist ein Open­air-Festi­val der spezi­el­len Art im UNESCO-Welt­kul­tur­er­be der Altstadt Bern. Das Festi­val­ge­län­de ist nicht abge­rie­gelt, an drei Tagen hat das Publi­kum frei­en Zugang zu rund 300 Shows.
Die Durch­füh­rung eines solch umfang­rei­chen und logis­tisch hoch komple­xen Festi­vals kostet rund eine Milli­on Fran­ken. Für ein Festi­val dieser Grös­sen­ord­nung ist dies verhält­nis­mäs­sig wenig. Buskers Bern ist ein Non-Profit- und Low-Budget-Anlass ohne Spon­so­ren. Deshalb ist Buskers Bern auf die Zahlungs­be­reit­schaft des Publi­kums drin­gend angewiesen:

ohne Hutgeld keine Artists

Dank der gross­zü­gi­gen Hono­rie­rung der Darbie­tun­gen durch das Publi­kum machen die Künstler:innen weiter­hin Musik, sind Künstler:innen bereit ohne Gage in Bern zu spie­len und können von ihrer Kunst leben.

ohne Festivalbändeli kein Festival

Dank dem Verkauf von Programm­heft & Festi­val­bän­de­li können Bühnen gestellt, Essen für Staff und Artists gekocht, Hotel­bet­ten gebucht, Löhne bezahlt, Elek­tro­ka­bel durch die Altstadt gezo­gen werden – kurz: Nur so kann Buskers Bern weiter exis­tie­ren. Der Verkauf von Programm­heft & Festi­val­bän­de­li muss rund die Hälf­te des Gesamt­bud­gets decken.
 

3 Tage Festival
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Meet & Greet und VIP

Bei Buskers Bern ist «meet & greet the artists» Programm – für alle, jeder­zeit und über­all möglich ohne Zusatz­kos­ten sowie VIP-Pässe, VIP-Tribü­nen oder VIP-Backstage-Führungen. 

Verkehr, Wetter

Öffentlicher Verkehr

Bus Nr. 12 und Nr. 30 sowie der Moon­li­ner werden an allen drei Tagen ganz­tags umge­lei­tet über Graben­pro­me­na­de, Brunn­gass- und Post­gas­shal­de. Dies gilt für beide Richtungen.

Wetter

Das Festi­val findet bei jedem Wetter statt. Eini­ge Spiel­or­te sind wetter­fest. Bei Regen werden Ersatz-Spiel­or­te indoor in Betrieb genom­men und es wird unter den Laubenbögen gespielt.

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