7. Apr 2021

Buskers Bern 2021 abgesagt

Buskers Bern ist quasi der komplet­te Gegen­pol zu Coro­na: Viele Menschen, die eng an eng tanzen, zusam­men in den Gassen ein Bier trin­ken und Artist:innen, die aus allen Konti­nen­ten anrei­sen. Die Absa­ge fällt uns schwer, haben wir doch bis zuletzt gehofft, das Festi­val mit einem eini­ger­mas­sen Coro­na-konfor­men Konzept durch­füh­ren zu können.


gang a d’Aare


Eigent­lich würden wir an dieser Stel­le Programm-Perlen für Buskers Bern 2021 und das neue Visu­al präsentieren.

Eigent­lich wären wir jetzt schon ziem­lich im Stress und würden letz­te Acts defi­ni­tiv bestä­ti­gen, Flüge und Züge buchen, Band­tex­te verfas­sen, letz­tes Sound­ma­te­ri­al reser­vie­ren, Baustel­len in der Altstadt checken, neue Barde­kos produ­zie­ren, Info­stän­de revi­die­ren, Hotel­bet­ten defi­ni­tiv buchen, Master- und Strom­pläne upda­ten, T‑Shirts und Festi­val-Bände­li bestel­len, Gastro­stän­de plat­zie­ren und in Vorfreu­de schwelgen.

Eigent­lich, eigent­lich, eigent­lich – wenn uns das Virus nicht mehr derart im Griff hätte.

Was dahinter steckt

Die Planungs­un­si­cher­heit ist momen­tan auf allen Ebenen derart gross, die Varia­blen derart zahl­reich und die Perspek­ti­ven derart unklar bis düster, dass wir keine ande­re Möglich­keit sehen, als die gros­se Festi­val­kis­te BB21 mit bis zu 60’000 Besucher:innen und 150 Artist:innen aus aller Welt abzu­sa­gen. Es fällt uns schwer, haben wir doch bis zuletzt gehofft, das Festi­val mit einem eini­ger­mas­sen Coro­na-konfor­men Konzept durch­füh­ren zu können, trotz mehr­mo­na­ti­gem Planungsrückstand.

Ein Festi­val ist bekannt­lich ein Rund­um­er­leb­nis. Buskers Bern lebt vom Live-Moment, von den Stim­mun­gen im öffent­li­chen Raum, den persön­li­chen Begeg­nun­gen, den gastro­no­mi­schen und visu­el­len realen Genüs­sen, von der Nieder­schwel­lig­keit, der Unmit­tel­bar­keit, von den Entde­ckun­gen von profes­sio­nel­lem, heimi­schem und inter­na­tio­na­lem Kunstschaffen.


Buskers Bern ist quasi der komplet­te Gegen­pol zu Coro­na. Ernst zu nehmen­de Schutz­kon­zep­te mit Publi­kums-beschrän­kung, Sitz­platz­pflicht oder Cont­act-Tracing sind schlicht nicht möglich und inkom­pa­ti­bel mit einem Buskers-Festival.

Wir können die Betei­lig­ten nicht mehr länger vertrös­ten und auf Stand­by halten. All unse­re rund 30 Freelancer:innen im OK, die 150 Artist:innen, die 60 Gastro­stän­de sowie die unzäh­li­gen Part­ner­fir­men und ‑orga­ni­sa­tio­nen brau­chen Klar­heit. Auch unse­re wunder­ba­ren, uner­setz­li­chen circa 300 frei­wil­li­gen Helfer:innen, welche das Festi­val mass­geb­lich mittra­gen, möch­ten Bescheid wissen. Leider müssen wir sie wie auch alle Besucher:innen auf 2022 vertrösten.

Anfang Jahr waren wir durch­aus zuver­sicht­lich, da die Zeichen noch ganz anders stan­den. Nun tauchen fast täglich neue Erkennt­nis­se oder Unklar­hei­ten sowie unheil­vol­le Mutan­ten auf.

Wir setzen unser ganzes Herz­blut auf Buskers Bern vom 11. – 13. August 2022.

Danke für euer Verständ­nis, eure Unter­stüt­zung und eure Treue.

Bis dahin wünschen wir euch viele schö­ne Momen­te – der Sommer kommt und die Aare ruft!

In diesem Sinn: Stay safe & healt­hy, happy & beautiful!

Medienmitteilung vom 7. April 2021

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