11. Aug

Bilanz 21 Jahre Buskers Bern

Die 21. Editi­on von Buskers Bern war einmal mehr ein Rund­um­er­leb­nis der ausser­ge­wöhn­li­chen Art, alle sind glück­lich und dank­bar. In der Altstadt Bern feier­te an drei Tagen ein auffal­lend gemisch­tes Publi­kum, Jung und Alt, Besu­chen­de von nah und fern ausge­las­sen, fried­lich und auf hohem Niveau. Die strah­len­den und zufrie­de­nen Gesich­ter spra­chen für sich.


Glücklich und dankbar

Geschätz­te 69’000 Besucher:innen genos­sen an drei Tagen die unver­gleich­li­che Stim­mung und den Ausnah­me­zu­stand bei Buskers Bern. Es konn­ten rund 23’000 Festi­val­bän­de­li mit Programm­hef­ten (= «Festi­val­ein­trit­te») abge­setzt werden, was rund zwei Drit­teln der produ­zier­ten entspricht. Der Wetter­gott war einmal mehr mit uns. Die Qualität des Programms war ausge­spro­chen hoch.

Die Künstler:innen loben die hervor­ra­gen­de Orga­ni­sa­ti­on («beyond belie­va­ble and beyond any festi­val we’ve ever been»), das aufmerk­sa­me, inter­es­sier­te und zum Teil sehr spen­da­ble Publi­kum, die äusserst enga­gier­ten und freund­li­chen Volun­teers, das sehr kompe­ten­te, aufge­stell­te und unermüdliche OK mit aussergewöhnlich hoher Frau­en­quo­te und die präsente, kompe­ten­te, warm­her­zi­ge und unterstützende Festi­val­lei­tung von Buskers Bern. Sie wollen alle wieder­kom­men an das Festi­val, in die Stadt Bern und an die Aare.

Buskers Bern bedankt sich beim inter­es­sier­ten, enga­gier­ten und fried­li­chen Publi­kum, welches das Festi­val besucht, ein Festivalbändeli gekauft und die Acts grosszügig mit Hutgeld hono­riert hat. Die einma­li­ge Ambi­ance und gros­se Unterstützung haben uns und die Artist:innen bewegt und freu­en uns sehr.

Mit Abstand am meis­ten beein­druckt hat die Artist:innen die hervor­ra­gen­de Orga­ni­sa­ti­on des logis­tisch hoch­kom­ple­xen non-profit- und low-budget-Festi­vals mitten in der Altstadt, der Einsatz und die Moti­va­ti­on der Helfer:innen, die hohe Qualität und brei­te Viel­falt der gebo­te­nen Kunst und das aufmerk­sa­me und kultu­raf­fi­ne Publikum.

144 Artist:innen aus 41 Grup­pen und 25 Natio­nen lies­sen das Unesco Welt­kul­tur­er­be mit insge­samt über 300 einzel­nen Shows vibrie­ren. Die Quali­tät der Darbie­tun­gen in den Berei­chen Musik, Street­per­for­mance, Thea­ter, Tanz, Puppen­thea­ter, Akro­ba­tik, Kunst­in­stal­la­tio­nen und Walking Acts war wie immer hoch­ste­hend. Die Auswahl­kri­te­ri­en sowie die sorgfältige Program­ma­ti­on haben sich bewährt.

Am Donners­tag besuch­ten rund 18’000, am Frei­tag 25’000 und am Sams­tag 26’000, insge­samt also 69’000 Besucher:innen das Festival.

Es konn­ten mit sehr gros­sem Aufwand des Teams und der Frei­wil­li­gen rund zwei Drit­tel der produ­zier­ten 36’000, d.h. rund 23’000 Festi­val­bän­de­li & Programm­hef­te abge­setzt werden. Dass trotz schöns­tem Sommer­wet­ter, keinem Trop­fen Regen, keinem Vorfall, enor­mem Aufwand und diver­sen Cashl­ess-Zahl­mög­lich­kei­ten nur etwa ein Drit­tel der Festivalbesucher:innen frei­wil­lig ein Programm­heft mit Festi­val­bän­de­li gekauft hat und offen­bar die Mehr­heit nicht bereit ist, den mini­ma­len Beitrag von Fr. 20.– (regu­lär), Fr. 30.– (Soli) oder Fr. 5.– (für Kinder) für einen 3‑Ta­ges-Pass zu kaufen, enttäuscht, ist schwie­rig zu akzep­tie­ren, gibt zu denken und gefähr­det das Weiter­be­stehen. Buskers Bern muss sich zur Hälf­te über den Bände­li­ver­kauf finan­zie­ren und hat einen Eigen­fi­nan­zie­rungs­grad von über 90%.

Es ist noch zu früh, um über Konse­quen­zen zu spre­chen, aber etwas muss sich ändern, sonst kann Buskers Bern, ein not-for-profit-Festi­val und low-budget-Anlass, nicht überleben, was gera­de­zu absurd anmu­tet ange­sichts der gros­sen Beliebt­heit, der hervor­ra­gen­den inter­na­tio­na­len Repu­ta­ti­on in der Festi­val­bran­che wie auch im Touris­mus­be­reich und ange­sichts des riesi­gen Publi­kums­zu­laufs. Buskers Bern ist eine einzi­ge 21-jährige Erfolgs­ge­schich­te. Sicher ist: Das Festi­val­ge­län­de absper­ren können und wollen wir nicht, das Festi­val­ge­län­de soll frei zugäng­lich bleiben.

Gros­ses Inter­es­se löste auch das Rahmen­pro­gramm mit dem origi­nel­len Bizaar Akti­ons­markt sowie das Kinder­pro­gramm auf der Müns­ter­platt­form und die Jugend­büh­nen der «Junge Bühne Bern» in der Post­gas­se aus.

Beson­ders gelobt wurde das wunder­schön gestal­te­te Dorf poeti­sche «Busker­lin­gen» auf dem Müns­ter­platz mit klei­nen, feinen Acts.

Buskers Bern
unterstützen

Die rund 60 erle­se­nen und aufwän­dig gestal­te­ten Gastro­stän­de boten eine brei­te Palet­te an inter­na­tio­na­len und regio­na­len Spezia­li­tä­ten und konn­ten der gros­sen Nach­fra­ge kaum nach­kom­men, die Warte­schlan­gen waren lang.

Das inter­es­sier­te und offe­ne Publi­kum, die posi­ti­ve Dyna­mik und inspi­rie­ren­de Begeis­te­rung des umtrie­bi­gen Festi­val­teams, die entspre­chend ausser­ge­wöhn­li­che Profes­sio­na­li­tät sowie auch die Stim­mung, welche die Altstadt des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes schafft, begeis­ter­te die Artist:innen.

Unse­rem Ruf als einem der best orga­ni­sier­ten, Festi­vals mit spezi­ell fami­liä­rem Team­spi­rit und viel Charme wurden wir einmal mehr gerecht. Es ist eine der fried­lichs­ten Open­air­ver­an­stal­tung dieser Grös­sen­ord­nung, es gab wie immer in der Vergan­gen­heit keine nennens­wer­ten Zwischenfälle.

Das Festi­val­ge­län­de ist offen, der Bände­li­ver­kauf ist eine unver­zicht­ba­re Einnah­me­quel­le für die Finan­zie­rung dieses Festi­vals, das Hutgeld des Publi­kums ist die Gage der Künstler:innen.

Eine weite­re tragen­de Säule von Buskers Bern ist das Enga­ge­ment von rund 250 Frei­wil­li­gen und vom 40-köpfi­gen OK, welche alle mit viel Herz­blut und zu einer symbo­li­schen Aufwandsentschädigung für das Festi­val im Einsatz sind.

Ausser­dem darf Buskers Bern auf die wohl­wol­len­de, lang­jäh­ri­ge Unterstützung von zahl­rei­chen Part­nern, Geschäf­ten, Insti­tu­tio­nen und Orga­ni­sa­tio­nen sowie Gönner:innen und Vereins­mit­glie­dern zählen – ein gros­ses MERCI!

Buskers Bern bedankt sich ganz herz­lich für die hoch­ste­hen­den Darbie­tun­gen der Artist:innen, die über­ra­gen­de Leis­tung der Helfen­den und für die Offen­heit und Gross­zü­gig­keit des Publi­kums sowie für die Tole­ranz der Bewohner:innen und Gewer­be­trei­ben­den in der Altstadt.

Der Zulauf und die Rück­mel­dun­gen spre­chen für sich und inspi­rie­ren und moti­vie­ren uns – trotz allem – für die nächs­ten Jahre.

Fotos

Fotos vom Festi­val zum Down­loa­den, in Druck­qua­li­tät und zvg Buskers Bern finden Sie hier:

Fotos vom Festival

Für Rück­fra­gen und Stel­lung­nah­men steht Ihnen die Festi­val­lei­tung gerne tele­fo­nisch zur Verfü­gung (wir sind am Abbau­en und unter­wegs, nicht im Büro):

Chris­ti­ne Wyss
Co-Festi­val­lei­tung Buskers Bern
Mob. +41 78 804 43 13, christine.wyss@buskersbern.ch, buskersbern.ch

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