Bilanz 21 Jahre Buskers Bern
Die 21. Edition von Buskers Bern war einmal mehr ein Rundumerlebnis der aussergewöhnlichen Art, alle sind glücklich und dankbar. In der Altstadt Bern feierte an drei Tagen ein auffallend gemischtes Publikum, Jung und Alt, Besuchende von nah und fern ausgelassen, friedlich und auf hohem Niveau. Die strahlenden und zufriedenen Gesichter sprachen für sich.
Glücklich und dankbar
Geschätzte 69’000 Besucher:innen genossen an drei Tagen die unvergleichliche Stimmung und den Ausnahmezustand bei Buskers Bern. Es konnten rund 23’000 Festivalbändeli mit Programmheften (= «Festivaleintritte») abgesetzt werden, was rund zwei Dritteln der produzierten entspricht. Der Wettergott war einmal mehr mit uns. Die Qualität des Programms war ausgesprochen hoch.
Die Künstler:innen loben die hervorragende Organisation («beyond believable and beyond any festival we’ve ever been»), das aufmerksame, interessierte und zum Teil sehr spendable Publikum, die äusserst engagierten und freundlichen Volunteers, das sehr kompetente, aufgestellte und unermüdliche OK mit aussergewöhnlich hoher Frauenquote und die präsente, kompetente, warmherzige und unterstützende Festivalleitung von Buskers Bern. Sie wollen alle wiederkommen an das Festival, in die Stadt Bern und an die Aare.
Buskers Bern bedankt sich beim interessierten, engagierten und friedlichen Publikum, welches das Festival besucht, ein Festivalbändeli gekauft und die Acts grosszügig mit Hutgeld honoriert hat. Die einmalige Ambiance und grosse Unterstützung haben uns und die Artist:innen bewegt und freuen uns sehr.
Mit Abstand am meisten beeindruckt hat die Artist:innen die hervorragende Organisation des logistisch hochkomplexen non-profit- und low-budget-Festivals mitten in der Altstadt, der Einsatz und die Motivation der Helfer:innen, die hohe Qualität und breite Vielfalt der gebotenen Kunst und das aufmerksame und kulturaffine Publikum.
144 Artist:innen aus 41 Gruppen und 25 Nationen liessen das Unesco Weltkulturerbe mit insgesamt über 300 einzelnen Shows vibrieren. Die Qualität der Darbietungen in den Bereichen Musik, Streetperformance, Theater, Tanz, Puppentheater, Akrobatik, Kunstinstallationen und Walking Acts war wie immer hochstehend. Die Auswahlkriterien sowie die sorgfältige Programmation haben sich bewährt.
Am Donnerstag besuchten rund 18’000, am Freitag 25’000 und am Samstag 26’000, insgesamt also 69’000 Besucher:innen das Festival.
Es konnten mit sehr grossem Aufwand des Teams und der Freiwilligen rund zwei Drittel der produzierten 36’000, d.h. rund 23’000 Festivalbändeli & Programmhefte abgesetzt werden. Dass trotz schönstem Sommerwetter, keinem Tropfen Regen, keinem Vorfall, enormem Aufwand und diversen Cashless-Zahlmöglichkeiten nur etwa ein Drittel der Festivalbesucher:innen freiwillig ein Programmheft mit Festivalbändeli gekauft hat und offenbar die Mehrheit nicht bereit ist, den minimalen Beitrag von Fr. 20.– (regulär), Fr. 30.– (Soli) oder Fr. 5.– (für Kinder) für einen 3‑Tages-Pass zu kaufen, enttäuscht, ist schwierig zu akzeptieren, gibt zu denken und gefährdet das Weiterbestehen. Buskers Bern muss sich zur Hälfte über den Bändeliverkauf finanzieren und hat einen Eigenfinanzierungsgrad von über 90%.
Es ist noch zu früh, um über Konsequenzen zu sprechen, aber etwas muss sich ändern, sonst kann Buskers Bern, ein not-for-profit-Festival und low-budget-Anlass, nicht überleben, was geradezu absurd anmutet angesichts der grossen Beliebtheit, der hervorragenden internationalen Reputation in der Festivalbranche wie auch im Tourismusbereich und angesichts des riesigen Publikumszulaufs. Buskers Bern ist eine einzige 21-jährige Erfolgsgeschichte. Sicher ist: Das Festivalgelände absperren können und wollen wir nicht, das Festivalgelände soll frei zugänglich bleiben.
Grosses Interesse löste auch das Rahmenprogramm mit dem originellen Bizaar Aktionsmarkt sowie das Kinderprogramm auf der Münsterplattform und die Jugendbühnen der «Junge Bühne Bern» in der Postgasse aus.
Besonders gelobt wurde das wunderschön gestaltete Dorf poetische «Buskerlingen» auf dem Münsterplatz mit kleinen, feinen Acts.
Die rund 60 erlesenen und aufwändig gestalteten Gastrostände boten eine breite Palette an internationalen und regionalen Spezialitäten und konnten der grossen Nachfrage kaum nachkommen, die Warteschlangen waren lang.
Das interessierte und offene Publikum, die positive Dynamik und inspirierende Begeisterung des umtriebigen Festivalteams, die entsprechend aussergewöhnliche Professionalität sowie auch die Stimmung, welche die Altstadt des UNESCO-Weltkulturerbes schafft, begeisterte die Artist:innen.
Unserem Ruf als einem der best organisierten, Festivals mit speziell familiärem Teamspirit und viel Charme wurden wir einmal mehr gerecht. Es ist eine der friedlichsten Openairveranstaltung dieser Grössenordnung, es gab wie immer in der Vergangenheit keine nennenswerten Zwischenfälle.
Das Festivalgelände ist offen, der Bändeliverkauf ist eine unverzichtbare Einnahmequelle für die Finanzierung dieses Festivals, das Hutgeld des Publikums ist die Gage der Künstler:innen.
Eine weitere tragende Säule von Buskers Bern ist das Engagement von rund 250 Freiwilligen und vom 40-köpfigen OK, welche alle mit viel Herzblut und zu einer symbolischen Aufwandsentschädigung für das Festival im Einsatz sind.
Ausserdem darf Buskers Bern auf die wohlwollende, langjährige Unterstützung von zahlreichen Partnern, Geschäften, Institutionen und Organisationen sowie Gönner:innen und Vereinsmitgliedern zählen – ein grosses MERCI!
Buskers Bern bedankt sich ganz herzlich für die hochstehenden Darbietungen der Artist:innen, die überragende Leistung der Helfenden und für die Offenheit und Grosszügigkeit des Publikums sowie für die Toleranz der Bewohner:innen und Gewerbetreibenden in der Altstadt.
Der Zulauf und die Rückmeldungen sprechen für sich und inspirieren und motivieren uns – trotz allem – für die nächsten Jahre.
Fotos
Fotos vom Festival zum Downloaden, in Druckqualität und zvg Buskers Bern finden Sie hier:
Für Rückfragen und Stellungnahmen steht Ihnen die Festivalleitung gerne telefonisch zur Verfügung (wir sind am Abbauen und unterwegs, nicht im Büro):
Christine Wyss
Co-Festivalleitung Buskers Bern
Mob. +41 78 804 43 13, christine.wyss@buskersbern.ch, buskersbern.ch